Ganz klar, die kurz entschlossenen Sachen sind die besten. Diesmal nur zu zweit; aber das ist egal. EIBAR ist immer eine Reise wert, waren wir beide uns schnell einig. Die Flugpreise schießen in die HÖHE, so dass du improvisieren musst. Hinflug von DÜSSELDORF nach BILBAO – Rückflug von VITORIA GASTEIZ nach KÖLN. Flugkosten 130 Euronen. Ab ging die Post Donnerstag früh um 4:00 Uhr. Den Wagen zum Flughafen KÖLN gebracht und mit Bus und Bahn zum Flughafen DÜSSELDORF. Dann mit Bus und Bahn nach EIBAR von BILBAO. Nach knackigen 12 Sunden betreten wir die PLAZA UNZAGA und laden uns selbst zu einem dekadenten GIN TONIC ein. Unsere Fahnen im Hotel wirksam angebracht und ab zu EL PRESIDDENTE samt aller seiner GUERILLAS. Viel Zeit blieb nicht zum Klönen, denn IPURUA drohte gnadenlos mit dem Anpfiff. Das Schmuckkästchen IPURUA präsentierte uns erstmals seine neue Westtribüne und den in die Osttribüne integrierten Fanshop.
Los rein und rauf auf die Traversen. Wir wollen unsere Mannschaft siegen sehen … Aber was war das? Unsere ARMEROS erstarrten vor sich selbst, gingen am eigenen 4-2-4 zu Grunde. Im ersten Durchgang nicht eine Strafraumaktion von uns. Geht ein Team so mit weitgereisten NIKSCHUPS um? NEIN! Normalerweise nicht. IVAN RAMIS stand wohl neben sich, als er das 0:1im Mittelfeld höchstpersönlich vorbereitete (10.). Ein Steilpass in den löchrigen rechten EIBAR-KÄSE und OCAMPOS schob dem Spagat-Weltmeister DIMITROVIC die Kugel direkt durch dessen Hosenträger (11.). Gut 5 Minuten später wieder über die nicht besetzte rechte Seite ballert SEVILLA den Ball an die Lattenunterkante. Glück gehabt, welches 10 Minuten später so vonnöten gewesen wäre. Da nämlich bekam OLIVER den Ballon 5 Meter vor dem leeren Tor mit freundlicher Genehmigung von DIMITROVIC zugepasst, dass er einfach nicht mehr vorbei schießen konnte (33.). Mit 0:2 ging es in die Kabine. Hätten wir noch eine Flug abends ergattern können, wären wir womöglich sofort nach Hause geflogen.
Dann die triumphale 2. Halbzeit. MENDILIBAR hatte IVAN RAMIS rausgenommen und das Mittelfeld aufgehübscht. Unsere Gladiatoren attackierten SEVILLA nun schon am eigenen Sechszehner. Mit Erfolg. Unser Quirl ORELLANA wirbelte auf Links SEVILLA`S Abwehrspieler schwindlig und im Zweikampf fiel ORELLANA. PENALTY – ORELLANA – TOR (67.). Alles direkt 5 Meter vor unseren Augen. Geht da noch was? Na klar. EIBAR drückte jetzt. Diesmal von rechts ging es in die Box. SEVILLA rennt sich gegenseitig um und PEDRO LEON muss nur noch einschieben (77.). 2:2. Man, das reicht uns doch schon, nicht aber den ARMEROS. Freistoß von halbrechts. Der so unglaublich sensible COTE legt sich das Leder zurecht. SEVILLA mit einer 3-Mann-Mauer. Und was soll ich sagen. COTE schlenzt den Ball in das kurze Eck direkt vor uns, die nun in Ekstase und sich im Fallen befindend, alles drücken küssen und umarmen, was uns in die Quere kommt (82.). SEVILLA kann nicht mehr. Wir müssen nicht mehr. ENDE – SIEG – PARTY!
Wir stürzen durch die Kneipen EIBARS bis tief in die Nacht, treffen noch MATTHIAS, der ohne Zeit davon hastet. Mit FERNANDO und drei SEVILLA-FANS lassen wir den Abend in der Kneipe von ESKOZIA LA BRAVA ausklingen. Mit SEVILLA-FANS, die tolerant den Sieg von uns respektieren. Eine EIBAR-NACHT geht zu Ende; aus der wir zwar mit ein wenig Kopfweh aber gestählt, wie nie zuvor erwachen werden und auf wieder 12 Stunden Rückreise das Erlebte im Minutentakt noch ein ums andere Mal nachgenießen werden. So schön kann Rückfahrt sein. Zum Clubspiel schaffen wir es nicht. Aber wir fordern genau, wie ACHIM eine Sieg. Von mir aus nach total verkorkster ersten Halbzeit und einem im 2. Durchgang zur Höchstform auflaufenden FCM!. EIBAR? – Sofort wieder …MF