Ich wollte es würde Nacht oder die Nikschups kämen …

So oder so ähnlich hatte es bereits der Herzog von Wellington verzweifelt am 18. Juni 1815, der Entscheidungsschlacht gegen Napoleon, in Belle-Alliance, ca. 20.1km südlich von unserem Brüsseler Hotel, ausgerufen … und damals tauchte der Preuße, Generalfeldmarschall Blücher (Spitzname: Marschall Vorwärts) mit ca. 48.000 Mann noch rechtzeitig in der entscheidenden Phase auf dem Schlachtfeld auf und die Weltgeschichte nahm seinen uns bekannten Lauf. Einigen, mit der Geschichte Europas nicht so vertrauten Nikschups, ist diese Schlacht vielleicht eher bekannt, als die Schlacht bei Waterloo (*1).

Ob die Weltgeschichte nach der Ankunft der Nikschups in Brüssel neu geschrieben werden muss, ist nicht auszuschließen, denn auch die Nikschups kommen in Scharen nach Belgien.

Ca. 50 Nikschups werden sich am Freitag, dem 17.3., zwar nicht wie zu vermuten wäre, von der Walloner-Kirche aus, sondern aus Traditionsgründen gegen 12:38 Uhr vom Magdeburger Domplatz auf die ca. 10 stündige Fahrt ins Herz Belgiens aufbrechen.

Die Sitzplätze im Bus sowie die mitgebrachten Getränke (Achtung: Klasse vor Masse) sind frei wählbar, wobei jedoch die letzten 2-3 hinteren Sitzreihen Stammgästen vorbehalten sind, die durch ihren bekannten, beständigen Getränkemissbrauch schon erwähnenswerte Anekdoten im Vorfeld der gemütlichen Ausfluges erahnen lassen.

Mit dem auf der Fahrt entfachten Feuer werden dann die Nikschups voller Tatendrang im Herzen Brüssels Quartier nehmen. Besser hätte man sich den Standort und die noble Unterkunft sicherlich nicht malen können. In kürzester Distanz liegen uns, von unserem Art-Deco Hotel

Hotel Chambord, Rue de Namur 82, 1000 Brüssel (Tel. +32 2 548 9910)

aus, die Sehenswürdigkeiten Brüssels zu Füßen.

Nicht nur wegen seiner zentralen Lage, sondern auch wegen den kostenlos zur Verfügung gestellten Pflegeprodukten und des Haartrockners wird das Hotel, nur 150m von der Metro-Station <Porte Namur>, weltweit in höchsten Tönen gepriesen.

Selbst für den mit dem Rollator anreisenden Nikschup sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar.

Was man in Brüssel gesehen haben muss (1-5, 10, 11) und kann (Rest)

1. Grand Place / Grote Markt mit Galeries St-Hubert und Rathaus (Hotel de Ville) – 1,1 km (nordwestlich vom Hotel)
2. Manneken Pis 1,2 km (weitere Pisser sind: <Jeanneke Pis>=1,2km und <Zinneke Pis>=1,7km) – (nordwestlich vom Hotel)
3. Place Royale / Palais de Bruxelles-Brüsseler Königspalast-400m (nordwestlich vom Hotel)
4. Eglise (Kirche) Notre Dame du Sablon / Place du Grand Sablon = 350m (nordwestlich vom Hotel)
5. Magritte-Museum=400 m (nordwestlich)
6. Musees Royaux des Beaux-Arts-Königliche Museen der Schönen Künste=400 m (nordwestlich)
7. Europäisches Parlament = 1,2km (östlich)
8. Berlaymont Haus=2km (östlich)
9. Parc du Cinquantenaire (Jubelpark) = 2,2km (östlich)
10. Für Fußball- und Technik-Begeisterte (nördlich vom Hotel) Atomium = 7,4km / direkt daneben Heysel-Stadion (König-Baudouin-Stadion) in 30 Minuten mit der Linie 6 von unserer Metro-Station <Porte du Namur>)
11. Zum Spiel am Sonntag: St. Gilloise – KV Mechelen im Stade Joseph Marien (<Chau. De Bruxelles 223>– südwestlich vom Hotel und zu Fuß/mit Öffis in 45/32 Minuten nach ca. 3,6km erreichbar

… Teil 2 folgt hoffentlich noch rechtzeitig

Anmerkung

(*1) – In der Schlacht in Belle-Alliance/bei Waterloo standen sich ca. 72.000 Franzosen unter Führung Napoleons I. ca. 68.000 Truppen der Koalition unter Wellington gegenüber. Die Entscheidung fiel zugunsten der Koaltion als Blücher mit weiteren ca. 48.000 Mann auf dem Schlachtfeld, für die Franzosen unerwartet, erschien und den Sieg gegen Napoleon errang. Die britischen Truppen wurden bei der Schlacht auch von Soldaten aus Hannover unterstützt. Zu Ehren dieser Schlacht wurde 1832 in Hannover die Waterloo-Säule eingeweiht, direkt neben dem Niedersachsen-Stadion, welches die Magdeburger sicher noch durch ihren Ausflug diesen Februar in bester Erinnerung haben.

Mit ca. 53.000 Toten und Verwundeten war es eine der blutigsten Schlachten in der Menschheitsgeschichte. Dennoch hat man später kaum Überreste von Knochen auf dem Schlachtfeld gefunden. Der Grund dafür war, dass die Einheimischen nach der Schlacht die Knochen als Dünger oder für die Raffination von Zucker verarbeiteten.

Anmerkung zum Namen der Schlacht: Wie immer wollte Blücher, dass die Schlacht nach dem Ort der Schlacht benannt wurde, einem kleinen Gehöft namens Belle-Alliance. Jedoch intervenierte Wellington wegen des französisch anmutenden Namens und die Schlacht wurde nach dem ca. 7km nördlich gelegenen Ort Waterloo benannt, an dem Wellington am Vortag sein Quartier bezogen hatte.