In Liebe zu Diego Armando Maradona (Teil IV)

Es ist unglaublich wie eine Stadt ihre Liebe zu einer Legende, wie DIEGO ARMANDO MARADONA sie unbestritten ist, derart zelebriert. Egal ob MESSI, CRISTIANO RONALDO, PELE, FRANZ BECKENBAUER, JOHAN CRUYFF, LOTHAR MATTHÄUS, oder ACHIM STREICH, der größte und beste Fußballer aller Zeiten ist und bleibt DIEGO ARMANDO MARADONA!!!!! Diesbezüglich lasse ich auch überhaupt keine andere Meinung zu und schon gar nicht werde ich darüber eine Diskussion führen. Wenn man durch die Straßen der Altstadt von NEAPEL schlendert, die ganz sicher keine schöne Stadt ist, dann begegnet man diese Verehrung für DIEGO an fast jeder Ecke. Allein schon dafür hat sich diese Reise nach NEAPEL für mich und sicherlich auch viele andere NIKSCHUPER gelohnt, was man an den nächsten Fotos eindrucksvoll erkennen kann.    

Und dann ging es für uns ins STADIO DIEGO ARMANDO MARADONA zum Spiel des SSC NEAPEL gegen den AC FLORENZ. Von außen betrachtet sah das Stadion welches diesen klangvollen Namen trägt ehrlich gesagt eher aus wie eine Bruchbude und die ganze Einlass-Situation war eine absolute Vollkatastrophe. Man konnte sich schwerlich vorstellen, dass wir hier bei einer italienischen Spitzenmannschaft zu Gast waren, die auch international spielt. Ein paar NIKSCHUPER schafften es zwar durch Vordrängeln und geschicktem Navigieren halbwegs pünktlich zum Anpfiff auf ihre Plätze, aber der größte Teil unserer Reisegruppe kam erst mit gut 20 Minuten Verspätung an. Die Stimmung im weiten Rund war dann auch richtig gut, aber es fiel schon auf, dass es hier offensichtlich zwei Fankurven gab, die auch nicht miteinander harmonierten. Ich habe mich diesbezüglich mal belesen und konnte zumindest in Erfahrung bringen, dass die CURVA A eher den jungen Fangruppierungen vorbehalten ist, während in der CURVA B die Traditionsfans und renommierte Ultra-Gruppierungen, wie beispielsweise die ULTRAS NAPOLI 1972 beheimatet sind. Diese beiden Kurven haben ihre ganz eigenen Gesänge und Rituale, was man gut hören und sehen konnte, allerdings besteht wohl keine Rivalität zwischen diesen beiden Lagern.  

Wie schon in ROM, konnten wir auch in NEAPEL einen 2:1 Sieg unserer gastgebenden Stadt bejubeln. Die taktische Analyse dieses Spiels nebst Siegesfeier erfolgte im Anschluss und zwar in großer Runde in einer nahegelegenen Kneipe, die zur Freude vieler NIKSCHUPER sogar unser beliebtes Guinness- Bier im Sortiment hatte. Danach ging es dann per Bahn zurück ins Hotel und auch dort fand sich wieder eine größere NIKSCHUP- Truppe zu einem gemeinsamen Abschiedsessen ein, bevor es am Folgetag leider wieder in Richtung Heimat ging.      

Wie uns ja bereits bekannt war, stand die Heimreise unter keinem so guten Stern, denn der BER befand sich wieder einmal im Streik für mehr Kohle und mehr Urlaub. So mussten wir kurzerhand eigenständig Alternativmöglichkeiten organisieren und hatten uns via GENF für die Reise via Bahn entschieden. Während die Schweizer Bahn zwischen GENF und BASEL durchweg auf die Minute genau fuhr, machte die deutsche Bahn ab BASEL ihrem negativen Ruf mal wieder alle Ehre. Dank den hervorragenden Kontakten von TFRANKE zu einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der offensichtlich im Hannover Raum eine gewisse Entscheidungsfreiheit besaß, konnten wir doch tatsächlich durch Streckenveränderung eine halbstündige Verspätung aufholen. Allerdings nutze uns das am Ende wenig, da auch die beiden Anschlusszüge nach Berlin Verspätung hatten. Am Ende fuhr, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, nur einer der beiden Züge in Richtung Berlin und erneut musste THOMAS auf seinen Bahn-Kontakt zurückgreifen. Dieser Mann brachte es tatsächlich fertig, dass unser Zug nicht nur unplanmäßig in STENDAL stoppte, sondern auch der dortige Anschlusszug gefühlt eine halbe Stunde auf uns wartete, so das der eine Teil unserer Reisegruppe direkt nach MAGDEBURG fahren konnte. Dafür noch einmal besten Dank an THOMAS und seinem Kumpel von der Deutschen Bahn. Der andere Teil unserer Reisegruppe, welcher noch die geparkten Autos in BERLIN abholen musste, musste sich dann leider ohne weitere Unterstützung vom Hauptbahnhof per Uber zum BER chauffieren lassen. Trotz dieser etwas anstrengenden Rückreise landeten alle NIKSCHPER heil und gesund, wenn auch leicht übermüdet zu Hause an. Daher bleibt mir nur noch auf diesem Weg ganz herzlich DANKE zu sagen an das NIKSCHUP- ORGA- Team für diese wieder einmal tolle Reise und ich wünsche euch allen frohe Ostern. PO

     

 

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