Nachdem wir schon am Samstag angereist sind und mit einigen feierfreudigen CLUB-Fans (leider waren keine weiteren NIKSCHUPER anwesend) das HOFBRÄUHAUS lautstark erobert und sämtliche Biervorräte leergetrunken hatten, war am nächsten Morgen die Vorfreude auf den ersten Dreier unter unserem neuen Erfolgstrainer CLAUS-DIETER WOLLITZ natürlich riesig groß. Das nostalgisch hübsche GRÜNWALDER-STADION war mit 15.000 Zuschauern auch gut gefüllt und die mitgereiste blau-weiße Anhängerschaft natürlich auch lautstark vertreten. In der 33. Minute hatte 1860 MÜNCHEN eine Ecke, die DENNIS ERDMANN ziemlich frei auf seinen Mitspieler AARON BERZEL köpfte, der die Kugel dann für BEHRENS unhaltbar in den MAGDEBURGER Kasten schädelte. Damit ist auch schon alles zur 1. Halbzeit gesagt.


Zur zweiten Halbzeit korrigierte WOLLITZ dann sofort mal seine alberne Anfangsformation und brachte mit BECKUS und MANNI bedeutend mehr Offensivkraft. ROCZEN der für BECKUS von Beginn an den Mittelstürmer geben durfte fand in der ersten Halbzeit ja überhaupt nicht statt, was aber nur bedingt an ihm sondern viel mehr an unserem extrem defensivem und völlig ideenlosem Mittelfeld lag. Nach tatkräftiger Mithilfe des Gästetorwarts HILLER der BERTRAM im Strafraum berührte, verwandelte JÜRGEN GJASULA in den 60. Minute den Elfer vor unserer Kurve souverän zum 1:1. Jetzt war plötzlich auch Zug zum Tor erkennbar und prompt hatte BECKUS in der 67. Minute die erste Großchance, aber sein Lupfer verfehlte das Tor leicht. In der 77. Minute hatte COSTLY dann per Kopf die große Chance zur Führung aber er vergab mal wieder kläglich. Und auch MANNI, der das Offensivspiel mit seiner Schnelligkeit zwar bereicherte, vergab in der Folge gleich zwei klare Torchancen kläglich, die aus meiner Sicht ein Drittligaprofi einfach machen muss.


Fast hätte auch 1860 MÜNCHEN von dem leicht überfordert wirkenden Schiedsrichter in der 70. Minute einen allerdings völlig unberechtigten Elfer zugesprochen bekommen, aber zum Glück war der Linienrichter da auf der Höhe und überstimmte seinen Kollegen. Und es soll auch nicht unerwähnt blieben, dass die LÖWEN noch die ein oder andere Chance hatten, aber MORTEN BEHRENS war auch in diesem Spiel wieder ein starker Rückhalt. Positiv gesprochen könnte man jetzt von einem weiteren Pünktchen für den Klassenerhalt reden, aber betrachtet man die vielen vergebenen Chancen dann waren es eher zwei verlorene Punkte im Abstiegskampf. Das wird also noch eine ganz zähe Angelegenheit bis wir alle aufatmen können und daher wäre mein Vorschlag an den Trainer, die Spieler und die sportliche Führung bis zum Spiel gegen CARL-ZEISS-JENA jetzt einfach mal die Fresse zu halten und dann richtig abzuliefern.
Ja Peter, das habt ihr im Stadion ja genauso gesehen, wie wir an der Glotze. Der Vorteil gegenüber den ersten vier Spielen von PELE WOLLITZ in diesem Spiel war eindeutig, dass wir komfortable Torchancen hatten und zwar riesengroße. Das war zuvor definitiv nicht so. Ich weiß nun nur nicht, ob ich mich mehr über die vorhandenen Torchancen freuen oder über den kläglichen Umgang mit diesen Chancen ärgern soll … Aber wenn wir die schlechte Qualität der ersten vier WOLLITZ-SPIELE sehen, müssen wir wohl dieses Spiel in MÜNCHEN als kleinen Fortschritt unter dem neuen Trainer deuten. MF
Flachi die Frage kann ich dir leider auch nicht beantworten, denn ich weiß auch noch nicht wie ich dieses Spiel und den einen Punkt insgesamt einschätzen soll. Ich bin mir aber relativ sicher das immer mal wieder ein Pünktchen einzusammeln am Ende nicht reichen wird und wenn man so kläglich mit Torchancen umgeht und auch bei Standards weiter derart harmlos zu Werke geht, dann habe ich echt Bedenken. Am Samstag im Heimspiel gegen JENA als Tabellenletzten muss eigentlich ein klarer Sieg her, aber mir würde schon ein schnöder 1:0 Sieg reichen, denn wenn man in diesem Spiel auch nur wieder Unentschieden spielt, oder gar verliert, dann weiß ich beim besten Willen nicht wie und gegen wen man dann die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen soll.