In seiner letzten Ausgabe (Nr 223) berichtete „11 FREUNDE“ in der Rubrik DEUTSCHLANDREISE, dass HEINZ KRÜGEL auf dem MAGDEBURGER WESTFRIEDHOF (Große Diesdorfer Str. 160) begraben sei. Dem ist nicht so. HEINZ KRÜGEL fand seine letzte Ruhestätte auf dem Magdeburger Ostfriedhof direkt neben dem HKS. Die Trauerfeier, an der ich teilnahm, fand am 15.11.2008 um 11:00 Uhr auf dem Magdeburger Westfriedhof statt. Direkt danach wurden die sterblichen Überreste des nach OTTO von GUERICKE größten MAGDEBURGERS aller Zeiten, und das, obwohl er ein Sachse war, in seiner Urne, einem blau weißen Ball, auf den Magdeburger Ostfriedhof gebracht, um dort im engsten Familienkreis beerdigt zu werden. Im kommenden Jahr am 24. April wäre Heinz Krügel 100 Jahre alt geworden.

Oder wollte das beliebte Fußball-Kulturmagazin mit der Angabe des „falschen Friedhofs“ die letzte Ruhestätte von HEINZ Krügel schützen bzw. den tatsächlichen Ort der Grabstätte nicht preisgeben, damit sich positiv wie negativ gesonnene Fußball-Romantiker auf dem Pilgerweg zum größten ostdeutschen Fußballtrainer aller Zeiten zu dessen Schutz verirren? Das würde dann doch ganz gut Sinn machen. Denn genau vor einer Woche in der Nacht vom Freitag auf den Samstag (29./30.5.2020) vor dem Spiel FCM gegen Kaisereslautern hatten „Dresdner Fans“ das vor dem HKS stehende HEINZ KRÜGEL-DENKMAL schwer geschändet. Ca. 2 Wochen zuvor wurden FCM-Symbole auf einer Dynamo-Fankneipe vermutlich in der Dresdner Innenstadt gesichtet. Magdeburg und alle ehrlichen FCM-Fans sagen denen noch einmal Danke, die mit ihren Aktion in DRESDEN die schwere Schändung unserer TRAINER-LEGENDE ausgelöst haben. Hoheitsgebiete von Fußballclubs und Fanlagern sollten auch von feindlichen Fans respektiert und unantastbar bleiben. Alles andere ist Anarchie.
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Wenn es erst einmal soweit ist, dass ständig sich hassende Fans (warum eigentlich) in die Territorien ihre Feinde eindringen und dort materiellen wie ideellen Schaden anrichten, dann ist der letzte Respekt gefallen. Muss jetzt erwartet werden, dass vermummte anonym bleibende Aktivisten aus dem offensiven FCM-Fanlager die WALTER FRITZSCH-STELE am DYNAMO-STADION als Racheakt schänden? Eine Sinnlosigkeit, die nichts bringt und neuen Hass und neue Aktionen des Gegners schürt … MF